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Busfahrt durch den Kaukasus - Teil 5: Baku - am Kaspischen Meer


Das Bad im Kaspischen Meer

Der Urlaub näherte sich nun langsam seinem Ende. Obwohl es erst Mai war, war es doch sehr warm und ein Bad im Kaspisee wäre sicher ein wunderbarer Abschluß. Unser Flieger sollte uns erst am späten Nachmittag nach Moskau zurück bringen. Ich Standbad Da aber bereits bis 10.00 Uhr die Zimmer verlassen werden mußten, hätten wir die ganze Zeit irgendwo bei diesen Temperaturen in der Stadt herum gelungert. Unsere Dolmetscherin hatte ein Einsehen. Sie stornierte kurzerhand das noch ausstehende Mittagessen im Hotel und buchte dieses in der Gaststätte, welche sich im Bereich des Strandbades befand. Welch Freude ! Nun kamen wir doch noch in den Genuß, einen Fuß ins Wasser setzen zu können und es nicht nur von Land aus gesehen zu haben. Es dauerte zwar eine Weile, bis alles organisiert war; doch dann wurden die Koffer in den Bus gepackt und wir fuhren ca. eine halbe Stunde in Richtung Flughafen, da sich das Bad auch in dieser Gegend befand. Es war niemand weiter da und somit gab es weder Streit um die Sonnenschirme noch die Liegen. Aus den Lautsprechern ertönten die neusten Lieder der westlichen Schlager-Charts - doch etwas ungewohnt für damals sowjetische Verhältnisse. Der Sand war sehr fein, das Ufer sehr flach und wer ins Wasser ging, was Temperaturen von über 20 Grad aufwies, mußte schon sehr weit hinein laufen, damit wenigstens der Bauchnabel bedeckt war. Von Erdöl und Verschmutzung war in diesem Teil der Halbinsel nichts zu spüren. Nur zum Laufen war es unbedingt notwenig, die Sandalen anzuziehen, um sich nicht die Fußsohlen zu verbrennen. Die Sonneschirme haben wir mit den Handtüchern abgedeckt, da sie nur aus Latten bestanden. Wer es nicht machte, merkte es spätestens im Flugzeug, wie die Sonne ihm den Rücken in Streifen geteilt hatte. Nach dem kühlenden Bad klang die Busreise durch den Kaukasus mit einem deftigen landesüblichen Essen aus.

Wenn ich mir das Foto ansehen, welches 1983 entstand und nun an mir so herunter schaue, dann merke ich doch, daß zwar die Erinnerungen an diese schönen Tage, aber nicht der Pfusch am Körperbau an mir vorrüber gegangen sind.


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