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Busfahrt durch den Kaukasus - Teil 4: Aserbaidshan


Fahrt nach Baku

Letzte Höhenzüge Wir haben bereits über eine Woche anstrengende aber sehr interessante und sehenswerte Busreise hinter uns. Nun beginnt der letzte Abschnitt dieser Reise - die Fahrt nach Baku. Eigentlich sollten wir noch eine Übernachtung in Schemacha haben.
ab in die Wüste Wüstenstraße
Aber durch den überlangen Aufenthalt in Telawi wurde diese Übernachtung gestrichen. Wie bereits weiter vorn berichtet, konnte das Hotel in Telawi nicht die andere Reisegruppe aufnehmen, die die gleiche Reise, aber von Baku aus, antrat. Diese verbrachte dann einige Tage länger in Scheki und Schemacha. Telawi sollte sozusagen der Treffpunkt beider Gruppen sein. Mit dem Wechsel der beiden Fahrer fand dieser jedoch am weiter vorn erwähnten Basar statt.
Der Bus folgte nun der Straße über die letzten Serpentinen. Sie gehören zum Achsuin-Paß, der uns in 980 m üNN aus der Schirwan-Ebene - bekannt durch die eines der größten Baumwollanbaugebiete - hinauf führt. Wir sind bereit 1 Stunde unterwegs. Der Pflanzenwuchs wird immer sperlicher, bis er nun noch in halb verdorten Grasbüscheln sichtbar ist. Auch die Berge verlieren an Kraft und begleiten uns recht und links mit sanften Hügeln. Nur etwas entfernt folgen Hochspannungsmasten und Piplines der Straße, die auf den Autausch von Energien von west nach ost hindeuten. Die Fahrspuren sind öde und leer. Nur ein bis zwei Autos kommen pro Stunde entgegen. Wir sind mitten in der kaukasischen Wüste.
Doch was war das? Wir, die in den vorderenn Sitzreihen saßen, fingen plötzlich laut an zu lachen, was die "Hinterbänkler" nicht verstandenen. War es eine Fata-Morgana? Nein, es war kein Witz. Mitten in dieser Landschaft, wo es weder Kreuzungen gab, noch weitab eine Ortschaft zu sehen war, tauchte vor uns ein Schild auf - "Fußgängerüberweg", einschlie&azlig;lich der dazugehörigen Zebrastreifen auf der Fahrbahn. Da kann man einmal wieder sehen, daß die Wüste lebt. ..."zwinker"...
Nach 3 1/2 Stunden Fahrzeit im einem nicht klimatierten Bus erhob sich in der Ferne dann der Blick auf eine Stadt. Baku! Wir hatten es geschafft - hier setzt dann irgendwann der fünfte und letzte Teil dieser Reise fort.


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