Swartnoz
Auf der Rückfahrt von Etschmiadsin machten wir noch einen Abstecher zur Ruine
des Tempels von Swartnoz. Sie liegt nur ca. 2 Kilometer von dort entfernt und war der einstige Sitz der armenischen Kirche.
Er wurde in der Mitte des 7. Jahrhunderts in Form einer dreigeschossigen Pyramidenkomposition erbaut und von einer
Rundkuppel abgeschlossen. Er galt als "Wunder von Armenien" und wurde im 10. Jahrhundert
durch ein starkes Erdbeben zerstört.
Auch heute noch beeindruckt er durch seine großen, mit Ornamenten behauenen Steinblöcke. Ich fühlte
mich in eine Zeit versetzt, die wir aus alten historischen Filmen mit Feldzügen der Römer und Griechen kennen.
Es machte sichtlich Spaß, über die Steinbrocken zu stolzieren. Ganz in der Nähe befindet sich auch die
Ruine des ebenfalls zerstörten Patriarchen-Palastes, von dem nur noch der Palastturm ein Brunnen und Reste
des Thronsaales erhalten geblieben sind. In einem Kleinen Museum, welches hier entstand, kann man verschiedene
archäologische Ausgrabungen bewundern und sich ein Bild davon machen, wie der Tempel einmal ausgesehen hatte.
Eine große Zeichnung wurde in die Ruinenteile gestellt, um die Form des Baus nachvollziehen zu können.
Leider waren die Fundstücke zu groß, um sich einige als Souvenir mit nachhause nehmen zu können. Begnüge
ich mich also mit den hier übrig gebliebenen Fotos.
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