So wurde auch dieser Nachmittag zu einem Erlebnis, welches noch in der Heimfahrt seinen Höhepunkt erreichen sollte. Offenbar durch
den Wein leicht enthemmt, forderte unserer Fahrer die schöne Blonde auf, sich auf den Sitz der Dolmetscherin zu setzen. Schließlich
war die letzte Bank, auf der sie während der gesamten Kaukasus-Rundfahrt ihren angestammten Platz hatte, doch zu weit entfernt und
der Ausflug sollte für ihn auch Sinn machen.
Also nahm sie Platz. Er animierte sie nun, durch das Mikrofon zu reden und zu singen. Auf die Frage, ob sie einen Führerschein habe
und "JA" als Antwort erhielt begann nun ein Spiel, was nicht alle für lustig empfanden. Zuerst zog er sie auf seinen Schoß,
wo sie den Bus lenken sollte. Doch nun entzog er sich seinem Sitz und nahm selbst auf dem Dolmetschersessel Platz. Unsere Beauty wußte
nicht, was geschah und versuchte langsamer zu werden. Doch unser Chauffeur trat ihr sanft auf die Füße, um die Fahrt zu beschleunigen.
Glücklicherweise waren die Felder rechts und links der Straße flach und die Straßenränder nicht allzu tief.
Auf halben Weg half eine Tankstelle, diesen Unsinn zu beenden, da dem Bus der Sprit langsam ausging und unser Fahrer heranfahren mußte.
Bis zur Rückkehr ins Hotel verzog sich Blondie wieder mit mürrischen Gesicht auf die hinterste Bank des Fahrzeuges und ward nimmer gesehen.
Nur der Rest der Gruppe mußte bei den weiteren Exkusionen ein wenig die Unmit und den Liebeskummer austragen. Wir waren froh, daß kurz hinter der
aserbaidshanischen Grenze dann auch die Fahrer getauscht wurden und ein gesetzter älterer Familienvater lenkte.